Dass es dieser Satz 1949 als Artikel 3 Abs. 2 ins Grundgesetz geschafft hat, ist vor allem der Verdienst von Friederike Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Als Mitglieder des Parlamentarischen Rates, der diese Verfassung entwickelte, werden sie auch als „Mütter des Grundgesetzes“ bezeichnet. Eine gleichnamige Ausstellung wurde nun am Donnerstag, dem 6. Februar 2025, in der Zehntscheuer 1737 eröffnet. Jutta Walde, Leiterin der Bibliothek am Mühlenplatz, konnte bei vollbesetztem Haus weit mehr Gäste begrüßen, als es das Thema vielleicht vermuten ließ. Alessandro Bellardita, Autor und Richter zog das Publikum mit seiner fesselnden Erzählweise über die Zeit vor und nach dem 2. Weltkrieg seinen Bann. Er beschrieb bildhaft, warum Elisabeth Selbert die Gleichberechtigung aus Sicht der Anwältin für Familienrecht so wichtig war. Es war die Grundlage dafür, was Frauen heute zu Recht als normal erleben: wie zum Beispiel die Wahl des Berufes, die alleinige Kontoeröffnung oder das Zerrüttungsprinzip der Ehe. Ohne den gemeinsamen Einsatz der vier Frauen über alle Parteigrenzen hinweg würde es dies nicht geben. Sie schafften es, dass es Wäschekörbe voll Briefe von Frauen an den Parlamentarischen Rat gab, die sich für die Gleichberechtigung aussprachen. Sie bewirkten mit einem Brief an die Ehefrauen der führenden Politiker, dass diese ihre Männer umstimmten. Sie bauten Brücken und schufen Kompromisse, die die schwierige Umsetzung möglich machten und damit allen Mitgliedern des Parlamentarischen Rates die Möglichkeit gaben, der Gleichberechtigung im Grundgesetz zuzustimmen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Musik- und Kunstschule durch Nadine und Frank Bollheimer sowie der Bläserklasse beider Grundschulen vor Ort, für die Bewirtung sorgte die Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard.
Die Ausstellung „Mütter der Grundgesetztes“ ist noch bis zum 7. März während den Öffnungszeiten in der Bibliothek am Mühlenplatz zu sehen.
Den Tag der offenen Tür am 7. Mai nutzten viele Neugierige aus unserer und auch aus umliegenden Gemeinden, um sich ein Bild von der Zehntscheuer 1737 zu machen. Der Regen verpasste der Feierstimmung im Freien eine kurze Pause, doch drinnen konnte man eine schöne Zeit verbringen, nette Leute treffen, mit…
Wie gut Musik und Wein zusammen passen, konnte man bei unserer Veranstaltung „A-Capella meets Wine“ schon im Vorfeld feststellen: Bevor die Werbung richtig anlief, war der Abend auch schon ausverkauft. So hatten die sechs Sänger der „Swinging Five“ das Vergnügen, vor vollem Haus in der Zehntscheuer 1737 aufzutreten. Der mehrstimmige…
“Am Ende, als das Baudenkmal saniert war, waren alle begeistert. Aber am Anfang gab es mehr Gegner des Projekts als Befürworter.” Die Bevölkerung des Ubstadt-Weiherer Ortsteils Zeutern war zunächst gespalten. Das Firstständerhaus aus dem 16. Jahrhundert war baufällig geworden, der Gemeinderat stimmte den Abrissplänen eines Privatinvestors zu. In letzter Minute…
In der Jahreshauptversammlung ging die Vorstandschaft vor allem auf den Baufortschritt der Zehntscheuer ein. Der erste Vorsitzende Stefan Huber skizzierte einige Meilensteine, wie etwa die Unterzeichnung des Erbpachtvertrags. Auch der Bebauungsplan wurde bereits im Gemeinderat beraten, bei eigens dazu einberufenen Bürgerversammlungen gab es ebenfalls keine Einwände. Der Bauantrag wird derzeit…
Noch vor Weihnachten fand in der Zehntscheuer ein Glühweintreff der Bauhandwerker statt. Dazu hatten wir alle Betriebe eingeladen, die in verschiedensten Gewerken an der Sanierung tätig waren. Neben Vereinsvorstand Stefan Huber dankte auch Bürgermeister Sven Weigt für das das profesionelle Wirken, das neben dem Einsatz von Ehrenamtlichen und der Spendenbereitschaft…
Unterstützen Sie uns mit der Übernahme einer Patenschaft für einen oder gerne auch mehrere Ziegel auf dem Dach der Zehntscheuer 1737. Alles Wissenswerte darüber finden Sie auf der Webseite Zehntscheuer-KN.de. Dort können Sie auch den Spendenvorgang vornehmen. Schauen Sie doch mal vorbei!